Der CEO der Suntory Holdings, Takeshi Niinami (66), muss nach dem Beginn von Ermittlugen wegen des Verdachts, er habe ein illegales Nahrungsergänzungsmittel mit dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis (THC) gekauft, zurücktreten. Nachdem der Konzern von Niinami am 22. August über die Ermittungen informiert wurde, folgte nun mit 1. September der Rücktritt.

Was war geschehen? Takeshi Niinami, der auch als Berater mehrerer japanischer Premierminister fungierte, hatte in den USA ein Nahrungsergänzungsmittel bestellt. Er war der Ansicht, dass es legal nach Japan importiert werden könne, aber mutmaßlich habe es THC enthalten. Die Polizei befragte Niinami und durchsuchrte sein Haus, aber dort wurde nichts gefunden. Und auch ein Urintest verlief dabei negativ, berichtet die Zeitung „Tokyo Shimbun“. Dennoch reichte Takeshi Niinami seinen Rücktritt ein, um das Unternehmen nicht zu belasten. Die genauen Gründe dafür soll er heute im Lauf einer Pressekonferenz erklären
Die Leitung von Suntory Holdings übernimmt nun Nobuhiro Torii, ein Urenkel des Firmengründers Shinjiro Torii. Er war schon bislang Präsident des Unternehmens und konzentriert nun alle Befugnisse auf sich. Er bedauert, dass die Firmenleitung nicht weiter als Team erfolgen kann.
Japans Drogengesetze sind äußerst streng, und Konzerne haben hier eine zero tolerance-Politik. So musste zum Beispiel der CEO der EndoskopherstellersOlympus Corp, der Deutsch Stefan Kaufmann, wegen des Verdachts auf den Besitz illegaler Substanzen zurücktreten.
Laut Reuters war der Kurs der Aktien von Suntory, die zwar nicht öffentlich gehandelt, aber an der Börse gelistet sind, vom Rücktritt wenig bis gar nicht betroffen. Er schloss nach der Ankündigung des Rücktritts gestern um 3% fester.
















