Wie The Spirits Business heute in einem Artikel berichtet, schlägt der US Surgeon General Dr. Vivek Murthy, eine der wichtigsten Stimmen für öffentliche Gesundheit und Leiter der U.S. Public Health Service Commissioned Corps, vor, Krebs-Warnhinweise auf allen Alkoholgebinden einzuführen. In den USA gibt es jährlich 100.000 Krebsfälle, die auf Alkohol zurückzuführen sind, und 20.000 Krebstote.
Krebserkrankungen, die durch Alkohol begünstigt werden können, sind laut Dr. Murthy Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Krebs der Speiseröhre, der Leber, des Mundes (Mundhöhle), des Rachens (Pharynx) und des Kehlkopfes (Larynx).
Zudem schlägt die Behörde vor, die empfohlenen Mengen von Alkohol für einen „sicheren Kosum“ neu zu evaluieren.
Die momentan verwendeten Warnhinweise auf den Alkoholflaschen in den USA stammen aus dem Jahr 1988 und empfehlen schwangeren Frauen, keinen Alkohol zu trinken und weisen auf den Umstand hin, dass Alkohol das Fahren eines Autos oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
In einer Reaktion auf die Forderungen hat die Distilled Spirits Council of the US (Discus) auf eine Studie der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine aus dem Dezember 2024 hingewiesen, die zum Ergebnis kam, dass moderater Alkoholkonsum im Gedgenteil mit durchschnittlich etwas erhöhter Lebenserwartung in Verbindung gebracht werden kann, das etwas höhere Brustkrebsrisiko allerdings ebenso bestätigte. Man hält den bestehenden Warnhinweis daher für ausreichend.