Um 2,1% sind die Auktionspreise der 500 meistgehandelten Whiskyabfüllungen im Juni laut whiskystats.com zurückgegangen, nach einem Anstieg um 1,7% im Mai. Über das 2. Quartal 2025 sind das insgesamt ein Minus von 6,4% – also von Erholung keine Spur, obwohl, so sagt whiskystats, sich die Zeichen für eine Stabilisierung des Sekundärmarkts mittlerweile mehren.
Kein Zeichen dafür sind japanische Whiskys, die insgesamt auch im Juni um 3,7% nachgaben. Bis auf Hibiki (-0,1%) und Karuizawa (-3,9%) lagen die anderen Marken wie Chichibu, Yoichi, Yamazaki und Hakushu mindestens 5% unter dem Wert des Vormonats.
Besonders stark war aber der Rückgang bei Hanyu – hier machte er 12% im Monatsvergleich aus – der Index für die Whiskys von Hanyu liegt nun auf dem Niveau des Frühjahrs 2015, also so wie vor zehn Jahren, ein Minus von mehr als 2/3 seit der Spitze im April 2022.
Rosebank hat andererseits nun seit dem Herbst des Vorjahres ein stetiges Plus zu verzeichnen, und auch im letzten Monat ging es um 3,5% bergauf. Als gutes Beispiel für die Marktentwicklung bei Rosebank steht hier der Roses – Edition 3. Der zwischen Anfang 2020 und Sommer 2022 von 1.100 Euro auf 3.500 Euro stieg. im Oktober 2024 erreichte die Abfüllung in Auktionen ihren Tiefststand von 1.075 Euro, im Januar erzielte sie 1.470 Euro und im Juni nun wieder 1.870 Euro.
Die Sommermonate werden, so whiskystats in ihrer monatlichen Betrachtung, nun ruhiger und damit wohl auch volatiler werden. Man darf gespannt sein darauf, wohin sich der Markt im Herbst dann weiter entwickeln wird.
