Bei der Fermentation im Zuge der Whiskyproduktion entsteht CO2 – und das nicht in kleinen Mengen. Das Gas kann man teilweise an den Außenwänden der Washbacks hinabfließen sehen – und im Betrieb kann ab und zu die CO2-KOnzentration auf solche Levels steigen, dass Alarm ausgelöst wird und der Bereich geräumt und belüftet werden muss.
CO2 ist auch als Treibhausgas bekannt, und so achtet man auch im Sinne der Umwelt darauf, möglichst wenig davon zu erzeugen und es zum Beispiel einzufangen und zu binden.
Whyte & Mackkay hat sich die umweltfreundliche Produktion von Whisky auf die Fahnen geschrieben und investiert dafür sehr viel Geld (Balmenach zum Beispiel arbeitet nach hohen Investitionen bereits energieneutral, Balblair erhält jetzt gerade ein Thermal Vapor Compression System zur Energieeinsparung). In Invergordon, das gerade ausgebaut wird (wir berichteten hier darüber), hat man sich mit Carbon Capture Scotland zusammengetan und will dort während der Fermentation das anfallende CO2 binden, um es danach der Industrie zur Verfügung zu stellen oder im Boden wegzuschließen.
Möglich wird das durch die Technologie, die Carbon Capture Scotland entwickelt hat und diese im Rahmen des Projekts Nexus einsetzt, das im gesamten Vereinigten Königreich mit Landwirtschaft und Whiskyindustrie zur CO2-Reduktion zusammenarbeitet und mit 120 Millionen Pfund dotiert ist.
Bei Carbon Capture Scotland freut man sich, in Whyte & Mackay und dessen ambitionierten Nachhaltigkeitsprogramm einen Partner gefunden zu haben und betont, dass es neben der CO2-Reduktion in der Produktion noch andere Benefits gäbe, so zum Beispiel die industrielle Nutzbarmachung des eingefangenen CO2.