Am 22. Juni 2018 traten die 25-prozentigen Strafzölle der Europäischen Union auf verschiedene US-amerikanische Handelsgüter in Kraft. Betroffen von dieser Reaktion auf die US-Zölle für Stahl und Aluminium aus der EU war und ist noch immer American Whiskey. Mittlerweile gelten diese Maßnahmen nun schon zwei Jahre. Für das Distilled Spirits Council of the US (Discus) der passende Zeitpunkt für einen Report, der die Auswirkungen der Strafzölle aus die US-Spirituosenindustrie darstellt.
Den amerikanischen Whiskey trafen die Maßnahmen der EU in einer Zeit des jahrelangen Wachstums. Von Januar 1997 bis Juni 2018 verfünffachten sich die Exporte von amerikanischem Whiskey in die EU von 143 Mio. US-Dollar auf über 750 Mio. US-Dollar. 2019 entfielen fast 52 Prozent der gesamten amerikanischen Whiskey-Exporte auf die Europäische Union.
Zwei Jahre nach der Einführung der Strafzölle sinken diese Exporte laut Discus um 33 Prozent, die etwa 300 Millionen US-Dollar entsprechen. Gerade die kleineren Brennereien trifft es besonders deutlich, ihr Handel mir der EU erfuhr eine dramatische Beeinträchtigung. Und die Aussichten für die Zukunft des amerikanischen Whiskey in der Europäischen Union könnten noch schlechter werden. Laut Chris Swonger, Präsident und CEO des Discus, plant die EU eine Erhöhung ihres Strafzolls auf amerikanischen Whiskey auf 50 Prozent im Juni 2021.