Donnerstag, 25. April 2024, 18:55:15

Exklusiv: Zu Besuch bei Malts of Scotland

Ein Gastbeitrag von Bernd Scheer über seinen Besuch in Paderborn

Der unabhängige Abfüller Malts of Scotland genießt nicht nur in Deutschland einen besonderen Ruf, auch international sind dessen Abfüllungen sehr geschätzt. Unser Leser Bernd Scheer hat dessen Firmensitz in Paderborn besucht und von dort einen Bericht und ein Interview mit Thomas Ewers mitgebracht. Wir freuen uns, beides hier exklusiv für Sie veröffentlichen zu können:

Zu Besuch bei Malts of Scotland

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Tief im Westen ist Schottland ganz nah. Wer das Ruhrgebiet hinter sich gelassen hat, findet in der alten Bischofsstadt Paderborn den Sitz von MALTS OF SCOTLAND (MoS). Versteckt mitten in einem riesigen Gewerbegebiet befindet sich der Warehouseshop und das Lagerhaus von MALTS OF SCOTLAND. Der Warehouseshop steht für feinste schottische Spezialitäten.

Hat der Besucher sich erst einmal an das Außenambiente gewöhnt, so erwartet den Whiskyfreund am Ende einer langen Holztreppe eine Offenbarung: Regale voller Whiskyflaschen entlang der Wände und in der Mitte Holztische, die zum Probieren einladen. Kaum hat man den Verkaufsraum betreten, begrüßt Anton Ewers den Besucher mit einem freundlichem „Willkommen“ und führt ihn sogleich an die Verkaufs-theke. Was für ein Anblick zeigt sich hier: dutzende und aberdutzende von Samples  stehen zum Probieren bereit.  Der Verkauf steht hier überhaupt nicht im Vordergrund, sondern es geht um fachsimpeln, probieren und genießen. Und Genuss wird bei MoS großgeschrieben. Wer möchte, kann sich ganz entspannt in eine gemütliche Leder-sitzgruppe mit einem Dram zurückziehen.

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Hier erzählte Anton Ewers auch einiges zur Geschichte von MoS:

„Angefangen hat alles damit, dass Thomas Ewers 2003 auf einer Englandreise mit dem Wasser des Lebens Bekannt-schaft machte.“ Danach ging die Entwicklung rasend schnell weiter und MoS gedieh zu einem der herausragenden unab-hängigen Abfüller.  Bereits zweimal ist MoS in Schottland zum besten Abfüller der Welt ausgezeichnet worden.
„In 2005 erfolgten schon die ersten Schritte im Fasshandel und seit 2009 gibt es die bekannten Eigenabfüllungen von MoS. Die Warehouserange startete mit Abfüllungen von Bunnhabhain, Laphroaig, Bowmore und Auchentoshan, die es exklusiv nur im Warehouseshop gab und ständig fortgesetzt wird. Eine weitere Besonderheit ist auch der MoS Warehouse Dram, den man selbst vom Faß abfüllen kann.“ Was dann folgte, muss hier nicht mehr vorgestellt werden. Die Produkte von MoS erfreuen sich unter Kennern großer Beliebtheit und in Fachkreisen allergrößter Wertschätzung.

Vor Ort lagern mehr als 350 Fässer und gerade wurde ein neues Lagerhaus in Betrieb genommen. Insgesamt besitzt MoS in Schottland Fässer in über 60 verschiedenen Lagerhäusern, die auf ihre Bestimmung warten.

Hier ein Blick auf das Fasslager und in der unteren Reihe lagern bereits die nächsten Fässer für die Abfüllung des ‚The Westfalian‘, die im Spätsommer 2016 auf den Markt kommen – so viel sei hier verraten – und wieder einen großen Ansturm auslösen wird.

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Hier das Interview mit Thomas Ewers:

Thomas, was ist die Besonderheit des Westfalian?

Dass er in ehemaligen Scotch Fässern lagert, der New Make vom einem Brennmeister gebrannt wird, der das Brennen unter anderem in einer schottischen Whisky Brennerei erlernt hat.

Was kann der Whiskyfreund von der Abfüllung 2016 erwarten?

Eine weitere Einzelfassabfüllung. Welches Fass es treffen wird steht noch nicht ganz genau fest. Es stehen 4 – 5 zur Verfügung, die bereits abfüllbereit sind.

Welches Profil wird der neue Westfalian haben?

Das kann ich leider erst sagen, wenn ich das Fass ausgewählt habe……

Wieviele Flaschen werden auf den Markt kommen?

Es werden wieder zwischen 300 – 400 werden.

Wird der neue Westfalian wieder ausschließlich über den Warehausshop verkauft werden oder wird  es auch eine Chance über den Online-Shop geben?

Ja, dafür ist er vorgesehen. Es ist und bleibt ein „heimisches“ Produkt. Für uns zählt nicht die Quantität, sondern ausschließlich die Qualität. Wenn wir ihn online oder übers Händlernetz verkaufen würden, hätten wir nie genug und das ist nicht unser Ziel.

Was ist für die Zukunft zu erwarten? Ist auch 2017 ein neues Batch des Westfalian zu geplant?

Selbstverständlich. 2017 ist der erste 5-jährige geplant.

Zum Schluss noch eine letzte Frage, Thomas. Welche Flasche würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Dein Vater entschied sich für einen Laphroaig aus einem Olorosofass (Cask # 14001) und bekam ganz leuchtende Augen. Wie sieht es bei dir aus?

Natürlich einen „The Westfalian“…

Danke für das Interview!

 

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