Letzte Woche berichteten wir über die Pleite der sechstgrößten Baufirma Schottlands, ISG und deren Auswirkung auf den Bau der Destillerie Portintruan auf Islay. Auf Nachfrage konnte man uns von dort noch nicht sagen, wie man dort mit dem (durch verschiedenste Umstände ohnehin bereits massiv verzögerten) Bau weiter fortfahren wird.
Auch bei Aberlour, einer weitere von der Pleite betroffenen Brennerei, kann man zur Zeit noch nicht sagen, wie es weitergehen wird. Dort sind an der Erweiterung der Brennerei, die dann bis 7,8 Millionen Liter Alkohol produzieren wird, mehrere Firmen beteiligt (wir berichteten darüber hier). ISG sollte bei Aberlour drei neue Stahlkonstruktionen errichten, eine davon das Energie-Rückgewinnungszentrum, das dazu gebaut wird, bis zum Ende 2026 die Brennereien von Chivas Brothers Co2-neutral produzieren zu lassen.
“We are aware of the unfortunate news that ISG has entered administration, having been appointed to support with our Aberlour distillery project. We are working closely with all involved to assess any impact on the project but cannot provide any further clarity at this time.”
Ein Sprecher von Chivas Brothers
Auch Eden Mill hat im November 2023 ISG mit dem Bau der neuen Brennerei beauftragt. Von dort gibt es allerdings keine Infos zur Situation.
Aber noch einmal zurück zu Chivas Brothers und deren Brennereien: Gleichzeitig mit dem Ausbau von Aberlour hat man bei Chivas Brothers auch eine Erweiterung von Miltonduff beschlossen, die gleichzeitig mit Aberlour Mitte 2025 in Betrieb gehen sollte. Ob auch dort Bauten von ISG durchgeführt werden oder werden sollen, ist uns nicht bekannt.
