Das ist bitter: Wie der Daily Record heute berichtet, hat die Destillerie Loch Lomond durch ein Leck 60.000 Liter Whisky verloren, das sind umgerechnet an die 85.000 Flaschen. Der Whisky im Wert von einer Million Pfund ist unbemerkt in den Boden unter dem Gebäude geflossen.
Passiert ist das Ganze in einer Abfüllanlage für Blends in Glen Catrine in Ayrshire, und zwar durch ein nicht entdecktes Leck in einem der großen Vatting-Bottiche. Dadurch konnte die riesige Menge Whisky über die Zeit austreten. Wenn auch das Meiste in den Boden unter der Anlage versickerte, so ist doch ein Teil davon auch in den River Ayr gelangt, jedoch, so haben Untersuchungen ergeben, in einer wohl nicht umweltschädlichen Menge.
Allerdings befürchten die Behörden, dass der Whisky unter der Destillerie auch ins Grundwasser gelangen könnte – bei 60.000 Litern eine durchaus ernst zu nehmende Sorge. Man wies die Betreiber der Destillerie an, in Hinkunft höchste Sorgfalt im Umgang mit dem Whisky walten zu lassen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Loch Lomond sozusagen unfreiwillig Whisky an die Umwelt ausschenkt: Bereits im Jahr 2012 gab es dort ein Leck von 6600 Liter hochprozentigen Alkohols, der fast im Gesamten in den Fluss gelangte – damals zahlte man 12.000 Pfund Strafe. Was diesmal auf die Destillerie an Kosten und Strafe zukommt, wird abzuwarten sein…