Schon vor einiger Zeit haben wir über das Peatland Water Sanctuary Projekt von Beam Suntory und der Suntory Holdings berichtet, mit dem man sich der Erhaltung und Renaturalisierung von Moorgebieten widmet. Nun haben wir dazu auch eine deutschsprachige Pressemitteilung bekommen, die das Programm und seinen Sinn recht gut zusammenfasst. Auch ein Video gibt es dazu:
SUNTORY UND BEAM SUNTORY GEBEN EIN UMFANGREICHES ENGAGEMENT FÜR DIE IEDERHERSTELLUNG UND ERHALTUNG VON MOOREN UND DEN SCHUTZ VON WASSEREINZUGSGEBIETEN IN SCHOTTLAND BEKANNT
Beam Suntory – Hersteller der Scotch Whisky Marken Teacher’s®, Laphroaig® und Bowmore® – sowie die Muttergesellschaft Suntory Holdings geben den Start ihrer neuen Peatland Water
Sanctuary™-Initiative bekannt.
Das erste Projekt soll im November 2021 bei der Ardmore Destillerie beginnen, weitere
werden an anderen Standorten in ganz Schottland folgen.
Die Initiative steht im Einklang mit den gemeinsamen Nachhaltigkeitsverpflichtungen von
Suntory und Beam Suntory und wird die langfristige Nachhaltigkeit der Whiskyproduktion in
Schottland sicherstellen.
4. November 2021 – Die Suntory Holding und Beam Suntory starten gemeinsam die neue Peatland Water Sanctuary™-Initiative mit einer umfassenden Reihe von Maßnahmen zur Wiederherstellung und Erhaltung der Moore sowie der Bewahrung der Wassereinzugsgebiete in Schottland. Diese Projekte stellen eine signifikante Erweiterung der bereits richtungsweisenden Führungsrolle von Suntory und Beam Suntory hinsichtlich des Schutzes von Wassereinzugsgebieten und der bereits errichteten natürli- chen Wasserschutzgebiete in Japan und den USA dar. Die Unternehmen planen, bis 2030 mehr als 4 Millionen US-Dollar in die Wiederherstellung und Erhaltung von 1.300 Hektar Torfland zu investie- ren. Dadurch wird kontinuierlich die gleiche Menge an Torf produziert, die Beam Suntory jährlich zur Herstellung seiner Scotch Whiskys abbaut. Das einmal wiederhergestellte und geschützte Moorland ist dann in der Lage, auf natürliche Weise um 1 mm pro Jahr zu wachsen. Dieses Wachstum von 1 mm auf 1.300 Hektar entspricht der jährlichen Nutzung von Beam Suntory. Darü- ber hinaus werden Suntory und Beam Suntory an verschiedenen Standorten in Schottland neue Projekte zum Schutz der Wassereinzugsgebiete durchführen. Das erste Peatland Water Sanctu- ary™-Projekt soll im November 2021 in der Nähe der Ardmore Destillerie starten, weitere werden in den kommenden Jahren an anderen Standorten in Schottland folgen.
„Die Peatland Water Sanctuary™-Initiative ist inspiriert von Suntorys Versprechen Mizu to Ikiru („Leben mit Wasser“), das getragen wird von der Mission unseres Unternehmens, Harmonie mit Mensch und Natur zu schaffen. Wir glauben daran, dass durch Moore fließendes Wasser für die Whiskyproduktion besonders geeignet ist, und hoffen, durch die Wiederherstellung und Erhaltung von Mooren nicht nur zur Bewahrung der Whiskyproduktion als unverzichtbaren Bestandteil der schottischen Kultur beizutragen, sondern auch unserer Verantwortung als ein Unternehmen gerecht zu werden, das auf den Nutzen von Natur und Wasser vertraut“,
sagt Tak Niinami, CEO der Suntory Holdings.
Die ersten Arbeiten zur Wiederherstellung und Erhaltung der Moore sollen im November 2021 in der Nähe der Ardmore Destillerie beginnen. In der ersten Phase werden fast 15 Hektar Torfland am Nordhang des Ardmore Knockandy Hill erneuert, weitere folgen 2022. Die Renaturierungsmaßnahmen werden möglicherweise schon 2022 auch Malsach Burn Valley umfassen. Dieses erste Instandsetzungs- projekt in Ardmore wird in Zusammenarbeit mit dem James Hutton Institute durchgeführt, das die Wiederherstellungsarbeiten mit Forschung, Planung und Durchführung unterstützt. Der zweite Projekt- partner ist die Forestry and Land Scotland Behörde, in deren Besitz sich das Land befindet.
Ardmore ist das erste Projekt im Rahmen eines langfristigen Programms zur Wiederherstellung und Erhaltung von Mooren sowie zur Bewahrung von Wassereinzugsgebieten, das Suntory und Beam Suntory in ganz Schottland durchführen werden. Diese Projekte sollen noch vor 2030 starten. Auf Islay, wo sich die ebenfalls zu Beam Suntory gehörenden Destillerien Bowmore und Laphro- aig befinden, laufen bereits erste Gutachten für neue Projekte. Außerdem sind Untersuchungen für mögli- che Maßnahmen zur Bewahrung der Wassereinzugsgebiete in der Nähe der Beam Suntory-Destillerien Auchentoshan und Glen Garioch geplant. Details zu diesen Projekten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Über dieses für 2030 gesteckte Ziel hinausgehend, wollen Suntory und Beam Suntory im Rahmen ihrer Peatland Water Sanctuary™-Initiative bis 2040 genügend Torfflächen wiederhergestellt haben, um der doppelten Menge an Torf zu entsprechen, die Beam Suntory für die Herstellung seiner Scotch Whiskys erntet.
Auch wenn die schottische Whiskyproduktion insgesamt weniger als 1 % des gesamten Torfverbrauchs in Schottland beträgt und die schottische Produktion von Beam Suntory nur einen Teil dieses einen Prozents ausmacht, wollen die beiden Unternehmen sich am Engagement beteiligen und sicherstellen, dass ihre Torfnutzung nachhaltig ist und einen positiven Einfluss auf die Bewahrung von Schottlands Umwelt hat.
Die Peatland Water Sanctuary™-Initiative steht im vollen Einklang mit der Suntory Group Sustainability Vision und der umfassenden Proof Positive Nachhaltigkeitsstrategie von Beam Suntory sowie den Umweltverpflichtungen der Scotch Whisky Association. Zusätzlich zu den langfristigen positiven Auswir- kungen auf Wasserspeicherung und Wasserqualität werden die Arbeiten zur Wiederherstellung und Erhaltung der Moore und Wassereinzugsgebiete auch die Kohlenstoffbindung und die Biodiversität in der Region unterstützen und dazu beitragen, die wichtige Rolle des Ökosystems Moor für Schottlands natür- liche Umwelt zu erhalten.
David Hunter, Chief Supply Chain Officer von Beam Suntory, erklärt:
„Im Rahmen unserer ‚Proof Positive‘-Nachhaltigkeitsstrategie sehen wir es in unserer Verantwortung, die Umwelt, in der wir arbeiten, positiv zu beeinflussen. Aus diesem Grund fühlen wir uns verpflichtet, so viel Torf wiederherzustellen und zu erhalten, wie wir bis 2030 ernten werden, sowie wichtige Wassereinzugs- gebiete in ganz Schottland zu bewahren. Zudem wollen wir durch den Schutz der Moore und die Erhal- tung lokaler Wassereinzugsgebiete dazu beitragen, die Produktion von hochwertigem Whisky in Schott- land für künftige Generationen zu sichern.“
Professor Colin Campbell, Chief Executive des James Hutton Institute, sagt:
„Wir freuen uns, zusammen mit Suntory und Beam Suntory sowie Forestry and Land Scotland an dieser wichtigen Initiative zu arbeiten und einen Beitrag zur Wiederherstellung und zum Schutz eines der ikonischsten Lebensräume Schottlands zu leisten. Gesunde Moore tragen dazu bei, die Widerstandsfä- higkeit unserer Wasservorräte zu stärken. Ihre Wiederherstellung hilft nicht nur der Natur, sich von den Auswirkungen des Klimawandels zu erholen, sie fördert auch die langfristige Kohlenstoffbindung.“
„Diese natürlichen Ressourcen sind unerlässlich für den Erhalt einer der wichtigsten Branchen in Schott- land. In diesem Sinne ist es uns eine Freude, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die den Schutz unserer natürlichen Umwelt als wesentlichen Bestandteil ihrer Philosophie betrachten.“
Simon Hodgson, Chief Executive von Forestry and Land Scotland, führt aus:
„Wir freuen uns, zusammen mit Suntory, Beam Suntory und dem James Hutton Institute an einem so zukunftsweisenden Naturschutzprogramm zu arbeiten. Es ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Unter- nehmen und Organisationen zur Landbewirtschaftung zusammenarbeiten können, und stellt eine willkommene Ergänzung unserer ständig wachsenden Anzahl an Unternehmenspartnerschaften dar.“