Die Destillerie Glenmorangie in den Highlands gibt eigentlich keinen Whisky an unabhängige Abfüller heraus – oder besser gesagt nur dann, wenn der Name der Brennerei auf dem Etikett nicht genannt wird. Daher findet bei independent bottlers der Name „Westport“ für einen teaspooned Glenmorangie (die Menge des Whiskys, der dem von Glenmorangie beigegeben wird, um aus einen Single Malt technisch einen Blended Malt zu machen, ist nicht festgelegt und kann in Wirklichkeit auch eine homöopathische D20 Potenz sein).
Zwei dieser unabhängigen „Glenmorangie“ Abfüllungen gibt es heute in der Verkostung bei Serge Valentin, wobei einer davon bei der Namensgebung einen etwas kreativeren Weg wählt: Die langen Necks der Stills in der Brennerei in Tain erinnern an Giraffenhälse, so hat man dem Whisky den Namen „La Girafe Chic“ gegeben – und wir wissen, was gemeint ist. PS: Die Giraffe findet sich auch am Westport-Label.
Die Wertungen in der Verkostung? Gut bis sehr gut:
Abfüllung | Punkte |
La Girafe Chic 25 yo 1997/2023 (51.5%, Murray McDavid, Mission Gold, Margaux wine cask finish, 459 bottles) | 80 |
Westport 17 yo 2006/2023 (55%, WhiskySponge, refill hogshead, 129 bottles) | 87 |
Auch wir konnten der Versuchung nicht widerstehen – daher diesmal KEIN Bild der Destillerie…