Wer die Destillerie Burnside auf der Landkarte der Whisky-Brennereien sucht, wird weder in Schottland noch in einem anderen Land fündig werden. Die Herkunftsangabe Burnside wird genutzt für Single Malts der Speyside-Brennerei Balvenie, denen noch etwas Malt aus einer anderen Destillerie zugefügt wurde und die so zu einem Blended Malt werden. Diese Menge des zugeführten Nicht-Balvenie-Malts wird denkbar gering sein, so trägt dieser teaspooned Balvenie oft die Bezeichnung Burnside. Allerdings nicht bei Eaglesome/Cadenhead, hier trugen deren eigene Springbank-Abfüllungen den Namen Burnside. Aber mittlerweile heißen wohl auch ihre teaspooned Balvenie so, also die von Cadenhead.
Klingt verwirrend und ist es auch. So fokussieren wir uns auf die drei Whiskys und ihre Tasting Notes, die uns Serge Valentin in der heutigen Verkostung nach seiner von uns oben zusammengefassten Einleitung präsentiert. Zwei offizielle und recht aktuelle Balevenie und ein unabhängig abgefüllter Blended Malt, mit zweimal guter und einer sehr guten Bewertung:
Abfüllung | Punkte |
Balvenie ‚The Creation of a Classic‘ (43%, OB, Balvenie Stories, +/-2022) | 84 |
Balvenie 12 yo ‚Triple Cask‘ (40%, OB, +/-2022) | 83 |
Burnside 28 yo 1994/2022 (47.8%, The Whisky Blues, blended malt, cask #5139, hogshead, 229 bottles) | 88 |