Quer durch die Jahre bei einer Destillerie – das ist das, was man eine „vertikale“ Verkostung nennt, bei der man sich sozusagen immer tiefer in die Geschichte der Brennerei gräbt und – eine entsprechende Auswahl der Abfüllungen vorausgesetzt – auch sehen kann, ob und wie sich der Stil der Destillerie verändert hat.
Eine solche vertikale Verkostung steht heute auf dem Programm von Serge Valentin, und dabei widmet er sich einer nicht ganz so geläufigen, aber immer wieder interessanten Speyside-Destillerie: Miltonduff, die Heimat von Ballantine’s. Serge beginnt mit einem Aperitif aus den 50ern, bevor er sich von jung nach alt vorarbeitet, was das Jahr der Destillation betrifft. Und er stößt dabei auf einen echten Schatz, für den es satt Punkte gibt:
- Milton-duff 13 yo (85° proof, OB, George Ballantine & Son, 1950s): 94 Punkte
- Miltonduff 17 yo 1999/2016 (54.8%, The Single Malts of Scotland, hogshead, cask #5012, 243 bottles): 84 Punkte
- Miltonduff 21 yo 1995/2016 (51.5%, Douglas Laing, Old Particular, refill bourbon, cask # DL 11537, 244 bottles): 84 Punkte
- Miltonduff-Glenlivet 21 yo 1994/2016 (51.5%, Cadenhead, Wine Cask, château Lafitte, 228 bottles) 80 Punkte
- Miltonduff 33 yo 1982/2016 (48.9%, Berry Bros & Rudd, for for Japan, cask #3734, hogshead): 82 Punkte
- Miltonhaugh 28 yo 1966 (63.5%, The Whisky Connoisseur, cask #3154, +/-1994): 96 Punkte
- Miltonduff 36 yo 1966/2002 (42.7%, Duncan Taylor, Peerless, cask #1014, 182 bottles): 89 Punkte