Auf The Spirits Business ist heute ein interessanter Beitrag erschienen, in dem die Autorin Melita Kiely mehr Transparenz bei irischem Whiskey einfordert. Obwohl die Kategorie stark boomt und ein weltweites Comeback erlebt, sieht Kiely in der Intransparenz der Kategorie – und illustriert dies mit einem Tweet aus dem Vormonat, der die Misere gut illustriert:
Die Blackwater Distillery hatte getweetet, dass ein Pärchen, das sie am Ende eines dreiwöchigen Trips zu irischen Destillerien besuchte, von der Reise zutiefst entäuscht war, weil die Hälfte der Brennereien, die sie besuchen wollten, gar nicht exisitierte.
Schuld an der Enttäuschung, so die Autorin, sei das Unvermögen der irischen Whiskeyindustrie, ihre Eigenheiten, die ja zum Teil auch aus der Geschichte stammen, zu kommunizieren. Zwischen dem Wissensstand der Industrie und dem der Whiskeyliebhaber klaffe ein tiefer Graben, den man ausfüllen müsse. Ist es wirklich klug, auf den Etiketten mit Destillerien zu werben, die es nur als Markennamen gibt, fragt sich Kiely? Wird daraus nicht auf Dauer ein Glaubwürdigkeitsproblem?
Interessante Lektüre, und die Meinung darin ist sicher eine Diskussion wert…