Ziemlich ernüchternde Zahlen kommen von der Food & Drink Federation (FDF) für Whiskyexporte aus dem Vereinigten Königreich: Sie fielen in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 um -28.5% im Volumen und um -36,4% im Wert im Vergleich zu der gleichen Periode im Vorjahr.
Verantwortlich dafür sind vor allem starke Rückgänge bei Export in die USA. Der gesamte Export von Nahrungsmitteln und Getränke dorthin fiel um 10,2% – rechnet man Alkohgolika heraus,. dann wäre er dabei um 1,2% gestiegen. Der Whiskyexport in die USA ging um 23,2% zurück, was den Wert betrifft, auch das Volumen reduzierte sich um 19,8%. Gin schlitterte überhaupt in ein Debakel: -37,1% im Volumen und -38,1% wertmäßig
Balwinder Dhoot, der Director für industrielles Wachstum und Nachhaltigkeit der FDF sagte:
These figures highlight the challenges that UK food and drink continue to face when selling their products abroad. This is particularly true for the 12,000 SMEs in our industry, who struggle to overcome the administrative burdens of exporting. Providing more support for these businesses will help the UK strengthen its international trade and maintain its position on the global stage.
Dass sich der Markt für Whisky und alkoholische Getränke weltweit in der Krise befindet, sieht man auch an den Importen aus den USA nach Großbritannien: Hier gibt es -30,3% volumenmäßig und -26,1% im Wert.
Schon im 1. Halbjahr 2024 waren die schottischen Whiskyexporte weltweit um 18% gesunken – wir berichteten hier darüber.