Donnerstag, 19. Juni 2025, 05:46:28

US-Zölle belasten Geschäftszahlen von Diageo jährlich mit 150 Millionen US-Dollar

Durch die im Februar angekündigten Maßnahmen will der Konzern ihre Auswirkungen abmildern

Der Getränke-Konzern Diageo veröffentlichte gestern Morgen ein Update seiner Umsatzzahlen für das dritte Quartal (drei Monate bis zum 31. März 2025). Und wie zu erwarten, werden diese von den von US-Präsident Donald Trump verhängten 10-prozentigen Zölle auf britische und europäische Importe in die USA bestimmt.

Diageo erwartet, dass die US-Zölle sein Geschäft jährlich um rund 150 Millionen US-Dollar belasten werden. Im Februar kündigte das Unternehmen an, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen und Störungen der Zölle abzumildern. Hierzu gehören Preis- und Promotion-Management, Bestandsmanagement, Lieferkettenoptimierung und die Umverteilung von Investitionen. Diageo erklärte in seinem Handelsupdate:

“We expect that given the actions that we have in place already, before any pricing, we will be able to mitigate around half of this impact on operating profit on an ongoing basis.“

“Looking ahead, we will continue to work on measures to mitigate this impact further.”

Für die ersten drei Monate dieses Jahres meldete Diageo ein ungeprüftes organisches Umsatzwachstum von 5,9 % auf 4,37 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diageo gab an, dass der Umsatzanstieg im dritten Quartal (Q3) auf „erhebliche Vorteile durch die schrittweise Einführung“ zurückzuführen sei. Diese habe schätzungsweise rund 4 % zum organischen Nettoumsatzwachstum beigetragen. Zwei Drittel dieses Wachstums stammten aus Nordamerika, der Großteil des restlichen Wachstums aus Lateinamerika und der Karibik (LAC). Hier steigerte ein deutlicher Lagerabbau die Umsätze im dritten Quartal, mit zweistelligen Zuwächsen in Brasilien. Die Umsätze in Europa wurden durch die Schwäche der Spirituosen in wichtigen Märkten beeinträchtigt.

Eine Zusammenfassung der Quartalszahlen finden Sie unter anderem bei The spirits business, den kompletten Bericht auf der Website von Diageo.

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1 Kommentar

  1. Offen gesagt sind es nicht nur die US-Zölle, die deren Geschäft kaputt machen.
    Preiserhöhungen in dem einem Jahr, werden im nächsten wieder zurückgezogen. Man wollte nur abgreifen was geht und das feuert gerade gehörig zurück.
    Aber klar, einsehen, dass man es übertrieben hat, gehört nicht zum Repertoire von den Konzernen.

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