Diageo startete 2013 sein Programm Distill Ventures. Der Getränke-Konzern investierte 2015 über dieses Programm auch in die dänische Whisky-Destillerie Stauning. Dank der Unterstützung von Diageo baute Stauning eine eigens entworfene Brennerei. Stauning verfügte über eine Jahreskapazität von einer Million Litern, obwohl die Produktion nicht auf Hochtouren lief. Die Umsätze liefen gut, der internationale Vertrieb wuchs, und auch der US-Markt wurde aktiv erschlossen. Im Frühjahr gab Diageo das Ende seines Beteiligungs-Programms Distill Ventures bekannt (wir berichten hier und hier).

Gegenüber Mark Jennings vom Whisky Advocate stellt Hans Martin Hansgaard, einer der neun Mitbegründer der dänischen Destillerie, die Entstehungsgeschichte und den aktuelle Situation dar. Für Stauning heißt das Ende des Programms Distill Ventures, dass ihre Brennerei momentan still steht. Da bei Stauning in den letzten Jahren mehr Whisky eingelagert als abgefüllt wurde, kann die Destillerie noch jahrelang aus ihren Vorräten verkaufen. Während des Stopps der Produktion liegt jetzt der Fokus auf der Konsolidierung. Das Team prüft jetzt, was funktioniert hat, um sich dann auf das Beste zu fokussieren. Die Geschichte von Stauning sei noch lange nicht zu Ende, schreibt Whisky Advocate, aber sie befinde sich zwischen den Kapiteln.