Die Idee, auf den Shetland Inseln eine Destillerie zu bauen, welche dann Highland Park als nördlichste Whisky-Brennerei ablöst, ist nicht neu. Schon im Jahr 2002 wurde die Blackwood Distillery gegründet, doch dieses Projekt kam nicht so richtig in Gang. Zwar konnten Anteile an dieser Firma zur Finanzierung erfolgreich verkauft werden, die Standortsuche gestaltete sich schwierig. Der Plan, die Brennerei in Catfirth, Nesting zu bauen, wurde nach Verzögerungen in der Planung verworfen. Nachdem der Bau auf einer ehemaligen RAF-Basis auch nicht realisiert werden konnte, wurde im März 2007 auf den ursprünglichen Plan wieder zurück gegriffen.
Um die Anteilseigner zu beruhigen, wurde ein Blended Whisky vom schottischen Festland einen Winter lang auf Unst gelagert und als „Muckle Flugga“ abgefüllt. Von diesem Produkt, mit dem Aufdruck „for bonds holder only“, wurden 360 Kisten mit je 6 Flaschen aus einem Lagerhaus gestohlen. Im Mai 2008 musste die Blackwood Distillery in Insolvenz gehen, die Firma wird seitdem von Catfirth Ltd weiter geführt. Die Pläne zur Whisky-Produktion liegen weiterhin auf Eis, unter dem Namen Blackwood wird Gin produziert, dessen Zutaten von den Shetland Inseln kommen.
Jetzt wird ein neuer Versuch gestartet. Wie die The Shetland Times berichtet, nimmt The Malt Whisky Company aus Banffshire diese Idee auf. Deren Eigentümer, Stuart Nickerson, hat mehr als 30 Jahre lang in der Whisky-Industrie gearbeitet. Unter anderem war er Distillery Manager bei Highland Park und zuletzt Managing Director bei Glenglassaugh. Diese Destillerie war 22 Jahre lang eingemottet, 2008 dann wieder eröffnet und von Stuart Nickerson geleitet. Am 23. März dieses Jahres wurde Glenglassaugh an die BenRiach Distillery Company verkauft, zwei Tage später gab Nickerson bekannt, dass er er seinen Job bei der Destillerie aufgegeben hat (wir berichteten).
Saxa Vord auf Unst wurde potenzieller Standort für eine „Boutique-Brennerei“ ausgewählt. Stuart Nickerson ist sich bewusst, dass es schon mal Pläne für eine Whisky-Brennerei auf den Shetlands gab, diese waren für den heutigen Markt zu überdimensioniert gewesen. Eine kleinere Boutique-Destillerien hätte größere Wachstums-Ausichten.
Wir werden dieses ehrgeizige Projekt weiter verfolgen.
Ah ja…schon wieder….
Der wie vielte versuch is das jetzt?..3-4…
Na dann …sind wir mal gespannt…;-)
wir schreiben das jahr 2018 und es gibt immer noch nichts.