Freitag, 22. November 2024, 09:35:00

Whisky des Monats Januar 2017: Oban 14yo

Ein Eigenständiger. Und ein Besonderer.

Auch im neuen Jahr stellen wir Ihnen in unserer regelmäßigen Rubrik “Whisky des Monats” Whiskys vor, die wir besonders mögen und denen wir eine breitere Öffentlichkeit wünschen. Und auch weiterhin bleibt unsere Auswahl sehr subjektiv. Unser erster Whisky des Monats 2017 ist der Oban 14 yo.

Selbst wenn sie es wollten, es ist nicht möglich.
Um sie herum werden die schottischen Brennereien ausgebaut, erweitert, verbessert, verdoppelt und verdreifacht. Nur um die Oban Distillery macht der Expansionskurs der schottischen Whiskyindustrie einen großen Bogen. In einer kleinen Sackgasse mitten im Ortskern gelegen, begrenzt die umgebende Bebauung jeden möglichen Ausbauwunsch. Die Oban Distillery wird scheinbar auf ewig in ihrer jetziger Größe verbleiben.

The copyright on this image is owned by james denham and is licensed for reuse under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 license.

Als John und Hugh Stevenson 1793 die Oban Distillery gründeten, war dies noch ganz anders. Der Ort war nicht viel mehr als ein kleines Fischerdorf. Schon knapp 100 Jahre später hatte sich das Stadtbild komplett geändert. Die West Highland Line wurde gebaut, diese Zugstrecke verband Glasgow und Oban. Dampfschiffe fanden im Hafen von Oban einen idealen Ort für die Fährverbindungen zu den Inneren und Äußeren Hebriden. Oban wurde zum Zentrum der West Highlands, und die Stadt rund um die Brennerei wuchs. So war es nur konsequent, dass Diageo (damals noch als United Distillers) den Oban 14 yo als Vertreter der West Highlands in ihre Classic Malts aufnahm und so 1987 die Renaissance des schottischen Single-Malt-Whiskys startete.

Destillerie Oban. Foto von Frank Gauert, alle Rechte vorbehalten.

Doch nicht nur durch die Lage der Brennerei ist die Oban Distillery prädestiniert für eine Präsentation der Vielfalt des schottischen Whiskys. Seine maritimen Noten, gepaart mit einer leichten Grasigkeit und Blumigkeit, kreieren einen eigenständigen Destilleriecharakter. Präsenter als die Whiskys der Lowlands, umschmeichelt der Whisky der Oban Distillery den Gaumen nicht so, wie es die fruchtigen Whiskys aus der Speyside gerne tun. Hinzu kommen Rauchnoten, deutlich feiner als bei den wuchtigen Islay-Whiskys. Sie sorgen hier für eine recht breite und vielfältige Palette der Aromen.

Urheber Björn Rath

Wer einen soliden Daily Dram mit der Angabe eines (für einen Whisky respektablen) Alters mit einem attraktiven PLV sucht, der findet ihn im Oban 14 yo – unsere Empfehlung für den Januar 2017.

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