Auch in Schottland macht man sich Gedanken über die Umwelt, berichtet „The Northern Scot“ – und wie man manche Dinge einfach klüger erledigen könnte. Der Transport von Whisky aus Elgin in der Speyside nach Zentralschottland, wo sehr viele Abfüllanlagen stehen, geschieht zumeist mit dem Lastwagen. Nun will man ab Mitte November diesen Transport versuchsweise mit der Bahn durchführen. Am Versuch beteiligen sich zwar große Namen aus der Whiskyindustrie, wie Diageo, Chivas Brothers, John Dewar & Sons, Whyte & Mackay und Glen Turner – aber von den 77 Destillerien der Region Elgin, die 85% des schottischen Whiskys produzieren, nehmen gerade mal neun teil.
Im ‘Lifting the Spirit’ – Fahrplan werden zweimal wöchentlich Züge zwischen Elgin und Grangemouth verkehren, über Aberdeen, Dundee, Perth und Stirling. Dieser Bahntransport ist nebenbei der erste, der seit Mitte der 80er durchgeführt wird, seitdem läuft der Transport eigentlich mit Trucks über die A9. Warum nun dieses Interesse in die Schiene? Nun, man erartet ja einen anhaltenden Whiskyboom, und mit dem gehen gesteigerte Transportbedürfnisse Hand in Hand – und irgendwann einmal wird die Straße dafür zu eng werden. Jetzt plant man also voraus und will das Ganze auch wissenschaftlich untersuchen lassen.
Ob da auch die Politiker und Frank Stronach herum diskutieren und privatisieren müssen? ^^