Abfüllungen mit Phantasienamen – meist gibt es sie, weil das Fass nur unter so einem erfundenen Namen abgefüllt werden durfte. Das machen Brennereien, um ihren eigenen Markennamen exklusiv verwenden zu können, andere möchten grundsätzlich nicht über Unabhängige auf den Markt kommen, haben aber Überschussfässer, die sich so zu Geld machen lassen. Oder, wie zur Zeit bei North Star, man möchte einfach eine Serie regionalen Whiskys auflegen, ohne an eine bestimmte Destillerie gebunden zu sein. So kann man immer das verwenden, was momentan verfügbar ist.
Angus, die Samstagsvertretung von Serge Valentin, hat heute solche anonyme Abfüllungen verkostet. Vornehmlich geht es um oben angesprochene Millenial-Range von Iain Croucher’s North Star Spirits, aber auch zwei andere Unabhängige, einer davon aus Deutschland, sind dabei…
Hier die Liste der Bottlings aus der Verkostung mit ihren Bewertungen:
- The Highland Star 11 yo (50%, North Star ‘Millennial Range’, single refill sherry butt, 600 bottles): 84 Punkte
- The Speyside Star 12 yo (50%, North Star ‘Millennial Range’, single refill sherry butt, 600 bottles): 84 Punkte
- The Island Star 10 yo (50%, North Star ‘Millennial Range’, single refill hogshead, 300 bottles): 87 Punkte
- The Islay Star 11 yo (50%, North Star ‘Millennial Range’, single refill hogshead, 300 bottles): 88 Punkte
- Speyside Region 28 yo 1989/2018 (47.6%, Mancarella, bourbon hogshead: 89 Punkte
- Speyside Region 41 yo 1975/2016 (46.9%, Whisky Doris, fino sherry, cask #22, 220 bottles): 88 Punkte