Wenn man in eine Runde von Whiskyfreunden den Namen Ardmore fallen lässt, so erntet man zumeist freundliches Wohlwollen für die Abfüllungen aus dieser Highland Brennerei, die einen meist leicht, manchmal auch deutlich getorften Malt produziert. Aber richtige Fans der Destillerie trifft man eher selten. Jetzt aber, da man öfters auch auf etwas ältere Vertreter der Destillerie bei unabhängigen Abfüllern trifft, könnte sich das langsam ändern, denn gerade diese gut gereiften Ardmore-Abfüllungen haben einiges zu bieten, was über bloß „gut“ hinausgeht.
Auch die Verkostung von Angus heute auf Whiskyfun mag ein Indikator dafür sein, er hatte vier ältere Ardmore im Glas und kommt zu folgendem beeindruckenden Ergebnis:
- Ardmore 20 yo 1998/2019 (55.8%, Scotch Malt Whisky Society, #66.143 ‘Steam trains and puffers’, refill hogshead, 237 bottles): 89 Punkte
- Ardmore 21 yo 1997/2019 (51.9%, Scotch Malt Whisky Society, #66.146 ‘Sensational sweet smoky noble rot’, refill hogshead, 244 bottles): 89 Punkte
- Ardmore 21 yo 1979/2001 (50%, Douglas Laing Old Malt Cask, 648 bottles): 91 Punkte
- Ardmore 20 yo 1968/1989 (58.4%, Dun Eideann, casks #5490 + 5491): 93 Punkte