Donnerstag, 25. Dezember 2025, 14:21:14

Whiskystats: Auktionspreise für japanische Whiskys auf dem Niveau von 2016

Der gesamte Markt gibt leicht nach (unter einem Prozent), aber die Japaner trifft es nun schon zum wiederholten Mal schwer...

Mit mehr als 35.000 gehandelten Flaschen war der November 2025 die aktivste Monatsperiode seit dem Höchststand des Sekundärmarkts Anfang 2022. Allerdings waren dabei die Zahlen für unverkaufte, weil den Mindestpreis nicht erreichende Flaschen relativ hoch – mit einem Anteil von 7,1%, berichtet Whiskystats im neuesten Monatsreport.

Steil bergab ging es in Auktionen für japanische Whiskys im November: Im Vergleich zum Oktober verdiente man mit ihnen im Durchschnitt gleich um 10,3% weniger – oder konnte sie um 10,3% günstiger einkaufen, je nach Sichtweise. Seit dem Höchststand im Jahr 2022 haben sich die Preise der 100 meistgehandelten japanischen Flaschen sage und schreibe um drei Viertel verringert – im aktuellen Jahr allein verloren sie über 34%.

Im Einzelnen betrachtet ist dabei Yoichi mit einem „Plus“ von 0,3% die einzige Ausnahme, alle anderen wie Chichibu (-3%), Yamazaki und Karuizawa (-6%) oder Hibiki (-8,5%) verloren stark. Die 39 gehandelten Hanyu-Flaschen verloren insgesamt weitere 15% ihres Marktwerts, sie erzielen nun Preise wie vor sieben Jahren.

Macallan, im Gegensatz, hat sich über die letzten Monate im Wert behauptet. Und auch der gesamte Whiskysstats Whisky Index (er bildet die 500 meistgehandelten Flaschen in Auktionen ab) blieb mit einem Minus von 0,94% relativ stabil. In etwa dieser Range bewegen sich auch die Indizes für schottischen (-0,84%) und irischen Whisky (-1.04%), wobei bei den Schotten die Speyside mit einem Monatsplus von 3,21% die besten Zahlen erzielte, Campbeltown mit -4,71% das schlechteste Ergebnis.

Insgesamt hat der Markt in den letzten drei Jahren fast genau ein Drittel seines Werts verloren – nur vor Juli 2018 waren die Preise dauerhaft niedriger als jetzt.

Es wird wie immer interessant zu beobachten sein, ob die Entwicklung der letzten Monate eher eine Bodenbildung oder nur eine Verschnaufpause darstellt, was die Auktionspreise betrifft.

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