Ob, und wenn, wie unendliches Wachstum in einem endlichen Raum möglich ist, diese Frage beantwortet das Team von Whiskystats.net auch in diesem Monat nicht in seiner Analyse des aktuellen Whisky-Sekundärmarktes. Doch wer Details und Trends der aktuellen Preise in diesem Segment erfahren möchte, findet auch in diesem Monat dort fundierte und erläuternde Darstellungen der Ups und Downs im Dezember.
Für den vergangenen Dezember notiert Whiskystats steigende Preise. Ihr Whiskystats-Whisky-Index erreichte ein neues Allzeit-Hoch. Und besonders die Whisky-Regionen Speyside und Campbeltown sind hier zu beachten, die 100 meistgehandelten Whiskys dieser Regionen sind seit November um mehr als 12 % im Preis gestiegen. Natürlich finden wir hier mit Springbank und Macallan die üblichen Verdächtigen. Doch nicht nur diese beiden Brennereien waren die Haupttreiber der Steigerungen.
Auffällig bei Macallan waren vor allem die vielen 18-jährigen mit bemerkenswerten Preissteigerung. Bereits in den letzten zwei Jahren notierte Whiskystats bei diesen Abfüllungen starke Preisanstiege. Dieser Trend setzte sich dann im vergangen Monat deutlich fort: Bei Macallan 18yo (1996 und früher) stieg der Preis von rund 750 Euro auf fast 1.250 Euro, beim Macallan 18yo (1994 und früher) von 1.000 Euro auf 1.300 Euro, für einen Macallan 18yo (1995 und früher) müssen jetzt 1.250 Euro bezahlt werden. Und auch bei weiteren Macallan-Abfüllungen können neue Preisrekorde notiert werden: Easter Elchie (Release 2010) erzielte fast 5.000 Euro, Archival Series (Folio 1) fast 15.000 Euro.
Bei Springbank notierte Whiskystats bei der Local Barley-Serie besondere Bewegungen in der Preisentwicklung. So hat sich zum Beispiel der Preis des Springbank 11yo Local Barley (2006) in den letzten 18 Monaten vervierfacht. Und auch Springbank 16yo Local Barley (1999), Springbank 9yo Local Barley (2009) und Springbank 10yo Local Barley (2010) werden erwähnt, wenn es um Campbeltown-Abfüllungen mit bemerkenswerte Preissteigerungen geht.
Nicht immer sind die Bewegungen der Preise bei bestimmten Abfüllungen einfach nachzuvollziehen. So waren die ersten Auktionsergebnisse von Dalwhinnie Winter’s Frost House Stark – Game of Thrones sehr hoch, um dann bei ungefähr bei 50 € zu landen. Auf diesem Wert stagnierte dann auch der Preis für diese Abfüllung bis Anfang 2021, um dann auf 150 € und teilweise sogar bis auf 200 € zu steigen. Wobei Whiskystats.net hier deutlich herausstellt: Die Preise erzielte das Bottling bei britischen Auktionen, der Preis innerhalb der EU blieb deutlich unter 100 Euro.
Wie immer danken wir unserem Leser Jedi, der uns erneut auf den neusten Artikel hinwies.