Der Sekundärmarkt für Whisky erlebt momentan einen wirklich substanziellen Umbruch: Die hohen Gewinne, die mit Whisky über die letzten Jahre gemacht werden konnten, sind zum meisten Teil bereits wieder durch hohe Verluste kompensiert. In diesem Jahr ist der Index der 500 meistgehandelten Marken um 12% seit Jahreswende gesunken. Und nur ganz wenige Marken haben sich laut einer Untersuchung von whiskystats.com dem Trend widersetzen können.
Vier Marken sind es, die nach wie vor einen Gewinn von über 20% über die letzten drei Jahre zeigen. Zwei davon, nämlich Brora und Port Ellen, haben aber im letzten Jahr deutlich verloren und befinden sich sozusagen auf dem absteigenden Ast. Aber es gibt sozusagen zwei echte Überlebende des Preisgemetzels, und das sind Balvenie und Glendronach.
Besonders Balvenie zeigt in den Statistiken von whiskystats ein kontinuierliches, wenn auch nicht spektakuläres Wachstum, das von den Widrigkeiten des Sammlermarkts völlig unbeeindruckt zu sein scheint. Und Glendronach konnte sich nach einem kleinen Setback, das einem abrupten Preisanstieg Anfang 2022 folgte, gut behaupten.
Das kann man allerdings von den japanischen Whiskys nicht behaupten, hier ging es generell bergab, und geht es noch – bis auf Yamazaki, Yoichi und Karuizawa, die momentan eher Flatliner sind und sich gut halten. Hibiki mit -9.8%, Chichibu (-9.5%) und Hanyu (-9.4%) setzen ihre Talfahrt rasant fort…