Freitag, 22. November 2024, 07:00:41

Exklusiv: Interview mit Dave Broom zum World Whisky Forum 2022

Ein Interview mit dem Mitinitiator und Moderator des Word Whisky Forums, das vom 21. bis 23. Juni bei Stauning und auch online stattfindet

Das World Whisky Forum findet in diesem Jahr zum vierten Mal und diesmal in Dänemark bei der Destillerie Stauning statt. Wir haben mit einem der Initiatoren des Forums, Whiskyautor und -fachmann Dave Broom, ein Interview über das diesjährige Forum geführt.

Wenn Sie das Forum via Stream besuchen wollen und an den interessanten Vorträgen und Diskussionen teilhaben wollen, finden Sie am Ende des Interviews einen Link zum Ticketshop des Forums.

Hier aber zunächst einmal das Interview:

Dave Broom

WE: Wie entstand die Idee für ein Welt-Whisky-Forum?

Dave Broom: Die Idee stammte von Jan und Ingvar, also wäre es gut, wenn Sie sie fragen würden, aber die Grundidee war, dass es weltweit immer mehr Destillerien gibt, aber keinen Ort, an dem man sich treffen und die relevanten Themen diskutieren konnte. Das Forum wurde als Ort zum Lernen, Zuhören und vor allem Teilen eingerichtet. Sie könnten ein neues, kleines Start-up-Unternehmen sein oder von Diageo, aber auf einer bestimmten Ebene werden Sie mit den gleichen Problemen konfrontiert sein. Bei Whisky geht es schließlich um Gemeinschaft. Das zeigt das WWF.

WE: Wie definieren Sie „World Whisky“?

Dave Broom: Der Begriff „Neue-Welt-Whisky“, der eine Hierarchie suggeriert, ist mir schon lange unangenehm. Das Alte ist erfahrener und folglich besser, das Neue ist interessant, muss aber erst Tritt fassen. Tatsache ist, dass Scotch fast 100 Jahre lang die Welt des Whiskys für sich alleine hatte. Das ist nicht mehr der Fall. Scotch ist Teil einer Welt des Whiskys. Es gibt kein Wir und sie mehr, kein Alt oder Neu. Whisky aus aller Welt ist Whisky.

WE: Was ist der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung und warum?

Dave Broom: Dieses Jahr befassen wir uns mit Nachhaltigkeit, das das wichtigste Thema ist, mit dem wir alle konfrontiert sind (nicht nur Whisky). Die erste Sitzung befasst sich mit Ressourcen (Torf, Gerste, Wasser, Erde, Holz), den damit verbundenen Problemen, möglichen Lösungen und wie Destillateure Verbindungen und bessere Wege der Zusammenarbeit mit Landwirten herstellen können.

Die zweite Sitzung befasst sich mit der Art und Weise, wie Produzenten auf der ganzen Welt nachhaltige Praktiken betrachten. Wir werden Vorträge aus Schottland (Ardnamurchan, Nc’nean), den USA (Leopold Bros), Schweden (Agitator) und Deutschland (Spreewald) haben.

Unsere letzte Sitzung befasst sich mit Kommunikation und wir holen bewusst Leute von außerhalb der Branche (Bars, Restaurants und Agenturen) dazu, über ihre Erfahrungen zu sprechen und Lektionen anzubieten, von denen die Whiskyindustrie lernen könnte.

Faszinierend am WWF ist die Art und Weise, wie die Diskussion nach den Reden die Debatte weiter ausweitet. Es wird weniger zu einer Fragerunde als zu einer echten Debatte.

WE: Meinen Sie, dass es auch für Laien interessant sein könnte, den WWF virtuell zu besuchen und wenn ja, warum?

David Broom: Ich denke, es ist interessant, weil es den Leuten die Möglichkeit gibt, zu sehen, worüber die Branche wirklich spricht, anstatt Marketing-Bullshit zu hören!

WE: Wo sehen Sie derzeit die Epizentren der Innovation bei Whisky?

Dave Broom: Ich denke, es gibt überall Innovationen und Destillateure lernen voneinander. Ich persönlich bin sehr gespannt auf die nordischen Länder, Australien und Neuseeland, die USA … und Schottland

WE: Was sind die Pläne für das World Whisky Forum in der Zukunft?

Dave Broom: Watch this space… 😉

WE: Vielen Dank für das Interview, Dave.

Tickets zur Online-Teilnahme am WWF finden Sie hier.

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