Ian McLeod Distillers, zu denen unter anderem die schottischen Brennereien Rosebank, Glengoyne und Tamdhu gehören, müssen in ihrem Jahresabschluss zum 30. September 2024 (diesen finden Sie seit gestern hier) einen großen Gewinn- und Umsatzrückgang notieren. Für das Geschäftsjahr bis zum 30. September 2024 weisen die Unterlagen einen Vorsteuergewinn von 15,6 Millionen Pfund aus. Dieser lag im Jahr davor noch bei 33,8 Millionen Pfund, wie City AM schreibt. Die Halbierung des Gewinns sei der stärkste Rückgang, den Ian McLeod Distillers in den letzten Jahrzehnten erlitten. Zudem sank der Konzernumsatz von 160,5 Millionen Pfund auf 128,2 Millionen Pfund.
Ian McLeod Distillers, laut City AM :
“The reduction in trading in the last year is the first major reversal in performance, excepting the smaller effect of Covid, for decades.“
In den letzten Jahren profitierte die Gruppe, wie sie gegenüber City AM erklärt, von der starken weltweiten Nachfrage nach abgepacktem (cased goods) und unverpacktem (bulk sales) Single Malt Scotch Whisky. Diese erreichte 2022 und 2023 ihren Höhepunkt. Nun ist allerdings die Nachfrage nach cased goods auf den Exportmärkten, insbesondere in Asien, „abgeschwächt“ worden. Die Nachfrage nach Spirituosenexporten in unverpacktem Zustand sei unverändert geblieben.
Die Gruppe blieb profitabel, und es gäbe Anzeichen dafür, dass sich der Markt stabilisiert und wieder zu moderatem Wachstum zurückkehrt. Sie investiert nun erheblich in Betriebsmittel und Lagerbestände, um das aktuelle und zukünftige Wachstum zu unterstützen.