Donnerstag, 21. November 2024, 20:22:20

IT: John Teeling warnt vor Engpass bei irischem Whiskey

Die irische Whiskey-Legende sieht laut Irish Times eine Situation ähnlich wie in Japan

Normalerweise geben wir Unkenrufen und Warnungen vor diesem oder jenem wenig Gewicht in unserer Berichterstattung, aber wenn es Industrieveteranen wie John Teeling sind, ehemaliger Mitbesitzer von Cooley und jetzt Betreiber der Great Northern Distillery, die ihre warnende Stimme erheben, dann lohnt es sich, die Sache näher zu betrachten.

Teeling meint in einem Gespräch mit der Irish Times, dass eine Knappheit irischen Whiskeys in den nächsten Jahren unausweichlich ist, weil die Nachfrage die Produktionskapazität stetig übertrifft. Man würde dann in Bälde ähnliche Symptome in Irland sehen wie jetzt in Japan, wo Suntory faktisch alle Whiskys mit Altersangabe vom Markt nimmt und das Wenige, was auf den Markt kommt, in kürzester Zeit aus den Regalen verschwindet (wir berichteten hier).

Konkret sagt Teeling, dass es zur Zeit keinen gereiften Malt im Alter von über sechs Jahren in Irland gibt. Alles sei verkauft, und auch das, was Suntory von Cooley kaufte, sei ausverkauft. Das, was er in der Great Northern Distillery nochh lagernd hätte, würde mit anderem Whiskey geblendet und sei nicht verkäuflich. Zitat: „Es gibt keinen gereiften irischen Whiskey und es wird ihn in den nächsten Jahren auch nicht geben“.

Andere Stimmen in der Industrie stellen die Situation nicht anders, aber mit sanfteren Worten dar, wie man dem Artikel in der Irish Times entnehmen kann, den wir Ihnen zur Lektüre empfehlen.

Der Dubliner Unternehmer John Teeling belebte mit dem Erwerb der Distillerien Cooley und Kilbeggan die irische Whiskey-Industrie nachhaltig.
Alle Rechte vorbehalten. Copyright Ernst J. Scheiner 2015.

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