„Powerscourt Distillery is currently in Examination under Part 10 of the Companies Act 2014“
So knapp lautet der aktualisierte Status, den die Powerscourt Distillery auf ihrer Website kommuniziert. Laut The spirits business wurden allerdings weitere Einzelheiten und Details der aktuellen finanziellen Situation bekannt.
So hat Gerard Ginty, Aktionär, Direktor und Chief Operating Officer der Powerscourt Distillery, am 30. Juni beim High Court die Bestellung von Joseph Walsh (JW Accountants) als vorläufigen Insolvenzverwalter beantragt. Erst am am 26. Juni 2025 wurde Mark Degnan (Interpath Advisory) zum Masseverwalter ernannt (wir berichteten). Seit Anfang des Jahres ist Joseph Walsh bereits process adviser im Rahmen des Small Company Administrative Rescue Process (Scarp) der Blackwater Distillery (wir berichteten). Der Antrag soll am 10. Juli verhandelt werden.
Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, wie The spirits business schreibt,dass Powerscourt dem Unternehmen PNC Business Credit im Rahmen eines Rahmenfinanzierungsvertrags 21,5 Millionen Euro schuldet. PNC hatte im Dezember 2024 eine unabhängige Unternehmensprüfung in Auftrag gegeben, um die Finanzlage von Powerscourt zu beurteilen. Der Ausgang dieser Prüfung galt als ungewiss.

Laut einem Gerichtsdokument beschäftigt der Standort vier Vollzeit- und acht Teilzeitkräfte. Der Umsatz des Unternehmens vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Mai 2025 betrug 294.502,90 Euro. Die Brennerei soll zwischen Juli und Ende 2025 zudem 28 Veranstaltungen, darunter auch Hochzeiten, ausrichten und einen erwarteten Umsatz von 41.000 Euro erzielen.
In der eidesstattlichen Erklärung von Ginty heißt es, der Marktwert des Unternehmensvermögens übersteige die Verbindlichkeiten deutlich. Darüber hinaus habe Powerscourt in jüngster Zeit Interessenbekundungen von Investoren erhalten, und zudem eine begründete Überlebenschance. Die Powerscourt Distillery äußerte gegenüber The spirits business, sie könne sich derzeit nicht äußern.















