Man könnte fast sagen, die schottische Destillerieszene ist, was Personalia betrifft, ein Dorf: In den wichtigsten Positionen findet man immer wieder neue alte Bekannte.
Dies gilt auch für die heute bekannt gewordene Besetzung des Postens des Distillery Managers für die in diesem Jahr eröffnende Brennerei Rosebank – als schlafende Destillerie in Besitz von Diageo, dann von Ian Macleod Distillers übernommen und revitalisiert: Den Posten besetzt Industrie-Veteran Malcolm Rennie.
Malcolm Rennie ist seit mehr als 30 Jahren im Business, und man sah ihn bereits bei Annandale, Kilchoman, Bruichladdich und Ardbeg – und zuletzt als Master Mind hinter der Lochlea Distillery, die ja dieser Tage ihren ersten Whisky auch nach Deutschland bringt, und wo der neue Distillery Manager auch kein Unbekannter ist, nämlich John Campbell, ehemals Distillery Manager bei Laphroaig.
Bei Rosebank wird Malcolm Rennie (unser unteres Bild zeigt ihn vor den Stills von Lochlea) all diese Erfahrung in den Job einbringen und den gesamten Prozess von der Destillation bis zum Fassmanagement leiten, und zwar in Zusammenarbeit mit Robbie Hughes, den Distillation Manager von Ian Macleod Distillers, und John Glass, dem Malt Master bei Rosebank.
Produktionsstart bei Rosebank soll noch in diesem Sommer sein, trotz aller pandemiebedingten Verzögerungen. Mash Tun, Mühle und Grist-Behälter sind bereits installiert, und in den kommenden Wochen sollen auch die drei Stills installiert werden – man wird, in alter Lowland-Tradition, dreifach destillieren. Sie sind von Forsyths produziert, und dabei exakte Repliken jener Stills, die vor 30 Jahren in der Destillerie arbeiteten.