23.300 Flaschen wurden laut dem soeben erschienenen Report von whiskystats.com im Dezember 2024 auf dem beobachteten Auktionsmarkt gehandelt, um 2.000 Flaschen weniger als vor einem Jahr. Mit den Preisen ging es weiter bergab, sie sind im vierten Quartal um 10% gesunken und bewegen sich auf dem Niveau vom Sommer 2020. Grundlage für die Berechnungen ist der Whiskystat Whisky Index, der die 500 meistgehandelten Flaschen bei Auktionen berücksichtigt.
Ein interessantes Detail dabei: Nur 3.7% der Flaschen blieben dabei unverkauft und schaffte es nicht, Gebote über dem verlangten Mindestpreis zu generieren, der zweitniedrigste Stand nach dem März 2024. Die Verkäufer scheinen also ihre Preise so adjustiert zu haben, dass sich auch wieder Käufer für ihre Flaschen finden.
Sehen wir uns einige Destillerien und Regionen im Detail an. Zunächst wären da Ardbeg (+4,5%) und Bowmore (+4,7%) als Gewinner, und Waterford mit einer Sonderstellung: Die durchschnittlichen Auktionspreise für die Flaschen aus der insolventen Destillerie stiegen innerhalb eines Monats von allerdings nicht besonders hohem Niveau um mehr als 21 Prozent. Der Rest des Marktes verlor eigentlich durch die Bank, und bei den Whiskyregionen waren es vor allem Japan (erneut -8%) und Malts aus Campbeltown (-7,2%).
Ansonsten bleibt die Frage, ob wir bald eine Bodenbildung auf dem Markt sehen (die Blase, die 2020 sich zu füllen begann, ist nun eigentlich wieder leer), oder ob die Preise für Whisky weiter im Sinken begriffen sein werden.